Intention dieser Website
Seit einem Schlüsselerlebnis im Jahr 2011 bin ich passionierter Ahnenforscher und Hobbygenealoge.
Mit Begeisterung und großem Erfolg habe ich viele Zweige meiner Vorfahren teilweise sogar bis ins 15. Jahrhundert hinein aufschlüsseln können. Faszinierende Zusammenhänge habe ich entdeckt. Am wenigsten weit bin ich aber ausgerechnet mit meiner Namenslinie, den Bittners gekommen. Dies liegt unter anderem daran, dass diese aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stammen und dass ihre Spuren durch den Zweiten Weltkrieg
und die nachfolgende
Vertreibung verwischt wurden. Wegen der Sprachbarriere ist auch die Auffindung alter Quellen erschwert. Der älteste Bittner-Vorfahr, den ich bis heute ausmachen kann, ist Wenzel Bittner, der Gräfl. von Goetzenscher Revierjäger in
Tscherbeney (heute Czermna)
in der Grafschaft Glatz in Niederschlesien war. Da mir ein weiteres Vordringen in die Vergangenheit bislang nicht gelingen wollte, habe ich ihn zu meinem familienbegründenden Bittner-Urvater auserkoren. Gemäß der gängigen genealogischen Bezeichnungen ist er mein Alturgroßvater. Von seinen heute lebenden Nachkommen kenne ich nur ganz wenige. Und dabei bin ich mir aber sehr sicher, dass es noch viele weitere gibt, die irgendwo leben und die ich nur noch nicht ausfindig machen konnte.
Mein großer Wunsch ist es, dass ich sie kennenlerne. Da die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und der Vertreibung das Auffinden so schwer machen, sehe ich keine andere Möglichkeit, als über das Internet nach ihnen zu suchen. Daher möchte ich auf dieser Website darstellen, was ich von meinen Bittners weiß. Und wenn Sie erkennen, dass Sie etwas zur Vermehrung meines Wissens beitragen können oder dass Sie vielleicht sogar verwandt sind, dann möchte ich Sie ganz herzlich darum ersuchen, doch bitte Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich wünsche mir, eines Tages ein Fest auszurichten, auf welchem sich möglichst alle heute lebenden Nachkommen von Wenzel Bittner treffen. Zum Beispiel könnte man diese Feierlichkeit in Tscherbeney, dem Ort, in welchem Wenzel Bittner damals lebte, veranstalten. Ich hoffe auf viele Zuschriften, spannende Wissenserweiterungen und ergreifende Begegnungen. Jürgen Bittner, Nachfahr von Wenzel Bittner.
Alturgrossvater Wenzel Bittner
Von meinem Alturgrossvater Wenzel Bittner (1759-1837) gibt es kein Bild. Die Fotografie wurde zwar noch zu seinen Lebzeiten erfunden, aber sie konnte sich nicht mehr rechtzeitig vor seinem Ableben für die breite Bevölkerung durchsetzen. Somit entstand nie ein Foto von ihm. Da Wenzel kein Adeliger oder Geistlicher war und auch nicht zur Bildungselite gehörte, sondern nur ein einfacher Revierjäger und Förster in gräflichen Diensten war, gibt es auch kein Ölbild, keinen Stich und keine Zeichnung, welche ihn zeigt. Leider besitze ich auch sonst nichts, das an ihn erinnert: Kein Jägersgewehr, keine Pulverbüchse und nicht einmal eine Anstecknadel. Das einzige, was ich von ihm habe, sind Kopien von einigen Kirchenbuchniederschriften. Mir sind nur sein Begräbniseintrag und einige Tauf- und Sterbedokumente seiner Kinder überliefert. Leider fehlen mir die schriftlichen Nachweise für seine Heirat und seine Taufe. Um 1798/99 ist Wenzel mitsamt seiner bis dahin schon bestehenden Familie nach Tscherbeney (heute Czermna) zugezogen. Von woher er kam, ist unbekannt. Über viele Jahre hinweg habe ich immer wieder in Kirchenbüchern von Pfarreien in der Umgegend von Tscherbeney in der Grafschaft Glatz und in Ostböhmen nach Matrikeln zu ihm, seiner Frau und seinen ersten Kindern gesucht, aber nie konnte ich etwas Einschlägiges finden. Einerseits wäre es möglich, dass Wenzel aus einem Ort kam, zu dem das betreffende Kirchenbuch heute nicht mehr eingesehen werden kann, weil es vernichtet wurde oder verloren gegangen ist, wie zum Beispiel im Fall von Gabersdorf (heute Wojbórz). Wenn es so ist, dann ist meine Ahnenforschung zu Wenzel Bittner an dieser Stelle zu Ende. Andererseits könnte es sein, dass er von weiter her zugezogen ist. Wenn es sich so verhält, dann ist die Suche nach ihm ganz besonders schwer, denn er könnte von quasi überall her aus dem deutschen und böhmischen Sprachraum gekommen sein. Ein einschlägiges Matrikel in einem Kirchenbuch zu finden wäre ein sehr unwahrscheinlicher Glücksfall. Nun setze ich meine Hoffnung darauf, dass mir jemand unter den Lesern meiner Internetseite einen weiterführenden Hinweis geben kann.