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Homepage der Familie Bittner

 

Nachkommen des Wenzel Bittner aus Tscherbeney in der Grafschaft Glatz in Niederschlesien

 

Übersicht

 

Tscherbeney Bad Kudowa Scharfeneck Eckersdorf Mittelsteine
Glatz Mohnfeld Kornblumen Tarnau Hindenburg
Biskupitz Borsigwerk Ruda Weilheim Schnitzereien

 

 

arrow top Tscherbeney arrow top


Um 1798/99 ist Wenzel Bittner mit seiner damals schon mindestens sechsköpfigen Familie in diesen Ort zugezogen. Peter Bittner wurde dort im Jahr 1799 geboren und getauft. Weitere drei Kinder kamen in Tscherbeney (heute Czermna) noch zur Familie hinzu. Wenzel Bittner und seine Frau Maria Anna sind hier in den Jahren 1837 bzw. 1847 gestorben und wurden hier begraben. Meine Eltern und ich besuchten Tscherbeney im Juni 2011.

 

Hinweis auf Animation rechts Bildlink zu Videos-Seite Hinweis auf Animation links

 

Pfarrkirche St. Bartholomäus in Tscherbeney


Die Pfarrkirche St. Bartholomäus erhielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ihre heutige barocke Gestalt. Wenzel Bittner und seine Familie erlebten sie schon so.

Hof der Pfarrkirche von Tscherbeney


Auch in Tscherbeney ehren die Polen heute ihren ehemaligen Papst Johannes Paul II. (Pontifikat: 1978-2005).

Wegweiser zum Ossuarium von Tscherbeney


Eine Bildsäule auf dem Kirchhof weist den Weg zum Ossuarium.

Schädelkapelle von Tscherbeney von außen


Die Schädelkapelle wurde in der Zeit von 1776 bis 1804 unter der Leitung von Pfarrer Wenzel Tomaschek erbaut und als Ossuarium ausgestaltet. Wenzel Bittner und seine Familie haben sie mit Sicherheit gekannt.

Schädelkapelle von Tscherbeney von innen


Das Ossuarium soll an die Vergänglichkeit des eigenen Lebens erinnern. Dies gelingt, wenn auch etwas unsanft. Die Gebeine stammen von Opfern der Schlesischen Kriege und von Pesttoten.

Glockenturm der Pfarrkirche von Tscherbeney vor der Schädelkapelle


Der Glockenturm der Kirche steht separat. Im Jahr 1603 wurde er als Wehrturm errichtet. Im Hintergrund erkennt man die Schädelkapelle.

Glockenturm der Pfarrkirche von Tscherbeney hinter der Schädelkapelle


Hier sieht man die Schädelkapelle und den Glockenturm aus einem anderen Blickwinkel.

Pfarrkirche von Tscherbeney auf Anhöhe


Die Pfarrkirche St. Bartholomäus befindet sich auf einer kleinen Anhöhe im Ort.

Ortsbild von Tscherbeney mit Pfarrkirche


Tscherbeney ist nicht so mondän wie der Nachbarort Bad Kudowa.

Tscherbeneyer Bach


Das Langdorf erstreckt sich über 5 Kilometer entlang des Tscherbeneyer Baches (heute Czermnica), welcher im Heuscheuergebirge entspringt.

Denkmal für Anna von Schweidnitz


Tscherbeney ist urkundlich erstmals im Jahr 1354 erwähnt. Zu dieser Zeit war Anna von Schweidnitz (1339-1362) aus dem Adelsgeschlecht der Schlesischen Piasten Königin von Böhmen. Sie wurde bald auch Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches. Im Jahr 2004 wurde dieses Denkmal für sie anlässlich der 650-Jahrfeier des Ortes Tscherbeney gestiftet.

Völkerdenkmal in Tscherbeney


Dieses Denkmal wurde 1999 errichtet. Es ist den Beiträgen der Tschechen, Polen und Deutschen zur materiellen und kulturellen Entwicklung von Tscherbeney seit den Anfängen im Jahr 1354 gewidmet.

Blick über Tscherbeney


Tscherbeney ist ein nur kleiner Ort am Rande des Heuscheuergebirges.


Filmischer Schwenk über das Langdorf Tscherbeney, angefangen vom Unterdorf bis hinauf zum Oberdorf.

Oberdorf von Tscherbeney


Das Oberdorf von Tscherbeney vor einem tiefen Einschnitt zwischen zwei Bergen, nämlich dem Schweinsrücken (rechts) und dem Efeuberg (links). Hier sieht man das ehemalige Jagdrevier von Wenzel Bittner.

 

 

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Dieser Ort war ursprünglich nur sehr klein und ärmlich und gehörte zum nur etwa zwei Kilometer entfernten Tscherbeney (heute Czermna). Sein anfänglicher tschechischer Ortsname war «Chudoba», was «Armut» bedeutet. Im Jahr 1580 wurden dann dort aber heilsame Mineralquellen entdeckt. Fortan entwickelte sich Kudowa (oder auch Cudowa) immer mehr zum Kurort. Ein erstes Badehaus wurde im Jahr 1636 errichtet. Der eigentliche Durchbruch kam aber erst um 1870, als der Ort als «Herzheilbad Kudowa» über Deutschland hinaus bekannt wurde. Im Jahr 1920 erfolgte dann die Umbenennung zu Bad Kudowa. Carl Bittner, der 1828 in Tscherbeney heiratete und zu dieser Zeit in Cudowa Revierjäger war, hat vermutlich das Aufblühen des heutigen Kurortes miterlebt. Wir besuchten Bad Kudowa im Mai 2012.

Barockschloss Zameczek in Bad Kudowa


Das im Kurpark gelegene Barockschloss (Zameczek) wurde 1772 an der Stelle eines abgebrannten Jagdschlosses errichtet. Zeitweise befand es sich auch in Gräflich von Goetzenschem Besitz. Heute ist das Schloss ein kardiologisches Sanatorium.

Ehemaliges Hotel Fürstenhof und heutiges Sanatorium Polonia in Bad Kudowa


Der Kurpark ist mit geschwungenen eisernen Arkaden geschmückt. Im Hintergrund sieht man das luxuriöseste Quartier des Ortes, nämlich das 1906 errichtete Hotel Fürstenhof. Es ist heute das Sanatorium Polonia. Hier war schon viel internationale Prominenz untergebracht.

Kurpromenade durch den Kurpark von Bad Kudowa


Die Anlegung des Kurparks geht auf das Adelsgeschlecht derer von Goetzen zurück. Eine Promenade durchquert ihn über eine Strecke von etwa einem Kilometer bis zu einem größeren Teich. Am Hauptplatz des Kurparks gibt es überdachte Bereiche im Stil der Bäderarchitektur des beginnenden 20. Jahrhunderts.


Zum Barockschloss (Zameczek) gibt es noch etwas Bedeutendes anzumerken: Im Zuge der Napoleonischen Kriege war es im Oktober 1813 zur Völkerschlacht von Leipzig gekommen. Preußen, Russland, Österreich und Schweden hatten dort im Verlauf der Befreiungskriege den entscheidenden Sieg über die Franzosen errungen. Noch im gleichen Jahr kam es dann zu einem Treffen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., des österreichischen Kaisers Franz I. und des russischen Zaren Alexander I., um sich bezüglich der weiteren Politik miteinander abzustimmen. Diese Zusammenkunft, die heute als Vorspiel für den Wiener Kongress von 1814/15 zur Neuordnung Europas angesehen wird, fand in dem Barockschloss (Zameczek) von Kudowa statt. Wenzel Bittner wird die damaligen Ereignisse sicherlich auch interessiert mitverfolgt haben. Möglicherweise hat er die Potentaten auch einmal aus der Ferne gesehen.

 

 

 

arrow top Scharfeneck arrow top


Der kleine Ort an der Einmündung des Baches Walditz (heute Włodzica) in das Flüsslein Steine (heute Ścinawka) gelangte im Jahr 1661 unter die Herrschaft des Adelsgeschlechtes derer von Goetzen, welche bis ins Jahr 1871 andauern sollte. Peter Bittner war zum Zeitpunkt seiner Trauung im Jahr 1831 Gräflich von Goetzenscher Revierjäger in Scharfeneck. Sein Dienstherr dürfte damals Adolf Sigismund Graf von Goetzen (1768-1847) gewesen sein. Die nachfolgenden Bilder entstanden im Mai 2012.

Die Walditz in Scharfeneck


Gleich unterhalb des Schlosses von Scharfeneck fließt die Walditz.

Haupttor von Schloss Scharfeneck


Hier sieht man das Haupttor des Schlosses, welches 1590 anstelle eines Vorgängerbaus im Renaissancestil neu errichtet wurde.

Schloss Scharfeneck mit seiner Kapelle


In das Schloss Scharfeneck ist auch eine Kapelle integriert.

Eingang zum Schlosshof


Dies ist der Zugang zum Schlosshof.

Speichergebäude der Schlossökonomie


Nicht nur an diesem Speichergebäude der Schlossökonomie erkennt man fortgeschrittenen Verfall.

Rückwärtige Fassade des Speichergebäudes


Trotz des schlechten Zustandes der Gebäude kann man leicht erahnen, wie prächtig alles einmal war.

Turm der Schlosskapelle


Dies ist der Turm der Schlosskapelle vom Innenhof des Herrschaftsanwesens aus gesehen.

Deckengemälde der Schlosskapelle


In der Schlosskapelle gibt es außer diesem Deckengemälde noch weitere schöne Malereien.

Zum Schloss gehörige Wirtschaftsgebäude


Um den Schlosshof herum befinden sich mehrere Wirtschaftsgebäude.

 

 

arrow top Eckersdorf arrow top


In Eckersdorf gibt es ein Schloss, welches die prächtigste Residenz im Glatzer Land gewesen sein soll. Es wurde im 16. Jahrhundert als Renaissancebau errichtet. Ab 1780 bis 1945 war das Schloss im Besitz der Adelsfamilie von Magnis. 1791 wurde es vergrößert und im Übergangsstil vom Barock zum Klassizismus verändert. Friedrich Georg Schönherr, der Vater von Antonia Schönherr, war im Jahr 1831, als seine Tochter Peter Bittner heiratete, Reichsgräflich von Magnisscher Revierjäger in Eckersdorf. Die nachfolgenden Bilder fotografierte ich im Mai 2012.

Märchenhaftes Schloss Eckersdorf


Schloss Eckersdorf ist märchenhaft schön.

Märchenhaftes Schloss Eckersdorf vom Verfall bedroht


Leider ist auch dieses Schloss
von Verfall bedroht.

Turm des Schlosses Eckersdorf


Wer fühlt sich beim Anblick dieses Schlossturmes nicht an das Märchen «Rapunzel» der Brüder Grimm erinnert?

Hauptplatz von Eckersdorf


Dies ist der Hauptplatz von Eckersdorf. Er hat auch schon bessere Zeiten gesehen.

Pfarrkirche St. Peter und Paul von Eckersdorf


Die Pfarrkirche St. Peter und Paul von Eckersdorf wurde im Zeitraum von 1704-1708 von Johann Franz von Goetzen anstelle eines Vorgängerbaus als barocke Saalkirche neu geschaffen. Antonia Schönherr wurde hier getauft.

Blick über Eckersdorf


Dies ist ein Blick über Eckersdorf. Der Turm des Schlosses ist 9 Meter höher als der Kirchturm der barocken St. Peter und Paul Kirche.

 

 

arrow top Mittelsteine arrow top


Der 1324 erstmals dokumentierte Ort liegt an der Einmündung des Rathener Wassers (heute Pośna) in das Flüsslein Steine (heute Ścinawka). Er ist der größte im fruchtbaren Steinetal. Friedrich Bittner wurde hier im Jahr 1836 getauft. Unser Besuch in Mittelsteine (heute Ścinawka Średnia) war im Juni 2011.

Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Mittelsteine


Die Pfarrkirche St. Maria Magdalena wurde im Jahr 1520 erbaut.

Friedhofsmauer um die Pfarrkirche in Mittelsteine


Eine alte Friedhofsmauer mit zwei Toren umgibt die Kirche und den zugehörigen Gottesacker.

Glockenturm der Pfarrkirche in Mittelsteine


Als Glockenturm hat die Kirche einen mächtigen Dachreiter mit Laterne und Zwiebel.

Gedenktafel für Alois Bartsch


Eine Tafel an der Kirchenmauer erinnert an den Schriftsteller und Dichter Alois Bartsch, welcher sich um das Andenken an den Glätzischen Dialekt verdient gemacht hat.

Pfarrhaus in Mittelsteine


Das Pfarrhaus befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche. Es wurde 1696 im Stil der höfischen Architektur erbaut.

Flüsslein Steine bei Mittelsteine


Die Steine (heute Ścinawka) wird nicht viel mehr als nur ein kleiner Fluss. Sie mündet nördlich von Glatz (heute Kłodzko) in die Glatzer Neiße (heute Nysa Kłodzka).

 

 

arrow top Glatz arrow top


Die Hauptstadt der ehemaligen Grafschaft ist bis heute wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt sowie auch zentraler Verkehrsknotenpunkt des Glatzer Landes geblieben. Glatz (heute Kłodzko) wurde erstmals im Jahr 981 als «Castellum Kladsko» dokumentiert und ist damit ältester geschichtlich bezeugter Ort Schlesiens. Nach dem Siebenjährigen Krieg fiel Glatz mitsamt der umliegenden Grafschaft im Jahr 1763 nach dem Hubertusburger Frieden an Preußen und wurde 1818 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Im Napoleonischen Krieg 1806/07 blieb Glatz dank der Verteidigung und der Verhandlungen des Grafen Friedrich Wilhelm von Goetzen d. J. bis zum Frieden von Tilsit unbesiegt und wurde nicht besetzt. Wir statteten Glatz im Juni 2011 unseren Besuch ab.

Johannisbrücke vor Minoritenkirche in Glatz


Die Johannisbrücke, früher Brücktorbrücke genannt, ist eine mittelalterliche Steinbogenbrücke aus dem Jahr 1390 über den Mühlgraben, einen Seitenarm der Glatzer Neiße. Im Hintergrund sieht man die zweitürmige barocke Minoritenkirche.

Wappen von Johann Georg von Goetzen und seiner Frau


Die Figur der Pietà auf der Westseite der Brücke wurde vom Glatzer Landeshauptmann Johann Georg von Goetzen und seiner Gemahlin Maria Elisabeth, Gräfin von Hoditz, im Jahr 1655 gestiftet. Dies bezeugt die Inschrift unter der Figur. Die Wappen der beiden Eheleute sind dort auch dargestellt.

Figur des Hl. Wenzeslaus


Ebenfalls auf der Westseite der Brücke steht eine Skulptur des Hl. Wenzeslaus (kurz: «Wenzel») aus dem Jahr 1715. Er ist der Schutzpatron Böhmens.

 

 

arrow top Mohnfeld arrow top


Als wir im Juni 2011 Schlesien bereisten, fielen uns immer wieder die schönen Felder mit rotem Klatschmohn auf, die dort zu dieser Jahreszeit so herrlich blühen. In Deutschland habe ich so etwas noch nie gesehen.

Mohnfeld in Oberschlesien


Dieses Mohnfeld fotografierte ich in Oberschlesien …

Mohnfeld in Oberschlesien


… irgendwo zwischen Neisse (heute Nysa) …

Mohnfeld in Oberschlesien


… und Oppeln (heute Opole).

 

 

arrow top Kornblumen arrow top


Früher gab es auch auf deutschen Getreidefeldern Kornblumen. Heute aber sieht man sie dort gar nicht mehr. Umso mehr bewunderten wir die Schönheit der Kornblumen, wie wir sie in Oberschlesien während unserer Reise im Juni 2011 immer wieder auf den Feldern entdeckten. Die Bilder unten entstanden bei Raschowa (heute Raszowa) in der Nähe von St. Annaberg (heute Góra Świętej Anny).

Kornblumen in Oberschlesien


In der polnischen Landwirtschaft …

Kornblumen in Oberschlesien


… kann die Kornblume …

Kornblumen in Oberschlesien


… heute noch existieren.

 

 

arrow top Tarnau arrow top


Der seit 1293 urkundlich bestehende Ort liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Oppeln (heute Opole) in Oberschlesien. Karl Wilhelm Sniehotta, der Vater von Anna Sniehotta, war in Tarnau (heute Tarnów Opolski) Schullehrer, Organist und Küster. Seine Tochter heiratete hier im Jahr 1864 den Tischlermeister Friedrich Bittner. Nach der Volksabstimmung 1921 verblieb der Ort bei Deutschland. Wir besuchten Tarnau im Juni 2011.

Pfarrkirche St. Martin in Tarnau


Dies ist die Pfarrkirche St. Martin in Tarnau.

Pfarrkirche St. Martin in Tarnau


Karl Wilhelm Sniehotta war hier Küster und Organist.

Turm der Pfarrkirche in Tarnau


Die Glocken dieses Turmes läuteten auch im 19. Jahrhundert schon zu Hochzeiten.

Pfarrkirche St. Martin in Tarnau


Friedrich Bittner und Anna Sniehotta heirateten hier im Jahr 1864.

Empore der Pfarrkirche in Tarnau


Dies ist die Empore der Pfarrkirche St. Martin mit der Orgel.

Orgel der Pfarrkirche in Tarnau


Diese Orgel ließ einst schon Karl Wilhelm Sniehotta erklingen.

Orgelstuhl der Pfarrkirche in Tarnau


Hier spielte Karl Wilhelm Sniehotta früher auf der Orgel.

Altes Schulhaus von Tarnau


Dies ist das alte Schulhaus von Tarnau, in welchem Karl Wilhelm Sniehotta unterrichtete.

Pfarrhaus von Tarnau


Hier sieht man das Pfarrhaus von Tarnau. In Diensten des hiesigen Pfarrers war Karl Wilhelm Sniehotta Küster und Organist.

 

 

arrow top Hindenburg arrow top


Dieser Ort gehört zu den wichtigsten Städten des Oberschlesischen Industriegebietes. Hier wird im großen Maßstab Steinkohle im Untertagebau gefördert. Innerhalb des heutigen Stadtbereiches ist Biskupitz (heute Biskupice), wo mein Urgroßvater Richard Josef Bittner seine Kindheit verbrachte, die älteste Siedlung. Den Namen Hindenburg trug der Ort nur im Zeitraum zwischen 1915 und 1945 zu Ehren des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg. Zuvor und danach hieß und heißt er Zabrze. Unser Besuch in dieser Industriestadt war im Juni 2011.

Straßenzug in Zabrze


Das frühere Hotel «Admiralspalast» (Gebäude mit Kuppeldach) wurde in den 1920er-Jahren auf einem 2,5 Meter dicken Fundament aus Eisenbeton errichtet. Der Bauplatz befindet sich nämlich direkt über dem Hauptstollen einer Kohlemine.

Steinkohlebergwerk in Zabrze


Diese großen oberirdischen Anlagen einer Steinkohlemine lassen erahnen, was sich tief in der Erde noch befinden muss.

Förderturm einer Steinkohlemine in Zabrze


Der mächtige Förderturm der Steinkohlemine ist besonders beeindruckend.

 

 

arrow top Biskupitz arrow top


Biskupitz (heute Biskupice) ist ein Stadtteil von Hindenburg (heute Zabrze) und liegt im Oberschlesischen Industrierevier. Steinkohlebergbau und Schwerindustrie sind hier verortet. Im Deutschen Reich war die Region das zweitgrößte Industriezentrum nach dem Ruhrgebiet. Heute ist sie das wichtigste Industriegebiet Polens. Friedrich Bittner kam mit seiner Familie um 1865 der Arbeit wegen nach Biskupitz. Fast alle der Kinder von ihm und seiner Frau Anna Sniehotta wurden hier geboren und getauft. So auch mein Urgroßvater Richard Josef Bittner. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und der Volksabstimmung in Oberschlesien im Jahr 1921 verblieb Biskupitz gerade noch beim Deutschen Reich. Die Grenze zu Polen wurde in unmittelbarer Nachbarschaft gezogen. Es war im Juni 2011, dass wir Biskupitz besuchten.

Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Biskupitz


In der St.-Johannes-Baptist-Kirche wurde mein Urgroßvater Richard Josef Bittner im Jahr 1873 getauft.

Turm der Pfarrkirche in Biskupitz


Der Bau der Kirche im neogotischen Stil wurde 1858 fertiggestellt.

Straßenzug in Biskupitz


Dies sind die Häuserfronten der Hauptstraße durch Biskupitz gleich gegenüber der Kirche.

 

 

arrow top Borsigwerk arrow top


Borsigwerk (auch heute Borsigwerk) ist eine Arbeitersiedlung der deutschen Firma Borsig in Biskupitz (heute Biskupice). Das heute noch bestehende Unternehmen war während der Ära der Dampfeisenbahn in Europa der größte und weltweit der zweitgrößte Lokomotivenlieferant. Die erste Dampflok der Firma Borsig wurde 1840 im Hauptsitz in Berlin gebaut. 1854 waren es 500 und 1858 schon 1000 fertiggestellte Lokomotiven. Um Schmiedeeisen unabhängig und günstiger herstellen zu können, wurde 1850 bei Moabit ein eigenes Eisenwerk in Betrieb genommen, und 1854 wurden bei Biskupitz Kohlegruben zugekauft. Die Einweihung des ersten Förderschachts (Zeche Hedwigswunsch) war dort im Jahr 1856. Ab 1863 erfolgte dann zur weiteren Kostenoptimierung die Verlagerung der Eisen- und Stahlproduktion sowie des Walzwerkes von Moabit nach Biskupitz. Die Firmenexpansion nach Oberschlesien ist eine unternehmerische Leistung von Albert Borsig (1829-1878), dem Sohn des Firmengründers August Borsig (1804-1854). Zur Unterbringung der Arbeiter wurde durch ihn in Biskupitz auch die Siedlung Borsigwerk errichtet. Friedrich Bittner lebte hier mit seine Familie ab ca. 1865 und bis mindestens 1886. Mein Urgroßvater Richard Josef Bittner wurde 1873 in Borsigwerk geboren. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg kam es 1921 zu einer Volksabstimmung in Oberschlesien. Danach mussten oberschlesische Gebiete an Polen abgegeben werden. Borsigwerk verblieb gerade noch beim Deutschen Reich. Die Grenze zu Polen wurde in unmittelbarer Nachbarschaft gezogen. Unser Besuch der heute als Denkmal der Epoche der Industriellen Revolution geschützten Siedlung war im Juni 2011.

Motiv in Borsigwerk


Irgendwo in einem der Häuser dieser Arbeitersiedlung der Firma Borsig …

Motiv in Borsigwerk


… lebte im Zeitraum von ca. 1865 bis wenigstens 1886 …

Motiv in Borsigwerk


… die Familie von Friedrich Bittner und Anna Sniehotta.

Motiv in Borsigwerk


Mein Urgroßvater Richard Josef Bittner …

Motiv in Borsigwerk


… verbrachte hier mit seinen Geschwistern …

Motiv in Borsigwerk


… seine Kindheit bis zu seinem 13. Lebensjahr.

 

 

arrow top Ruda arrow top


Ruda (heute Ruda Śląska) liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Biskupitz (heute Biskupice) im Oberschlesischen Industrierevier. Die erste Steinkohlemine entstand hier im Jahr 1670. Friedrich Bittner ist um 1887 mit seiner Familie von Biskupitz nach Ruda umgezogen. Im Jahr 1918 ist er hier auch gestorben und begraben worden. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg kam es 1921 zu einer Volksabstimmung in Oberschlesien. Danach mussten oberschlesische Gebiete an Polen abgegeben werden. Ruda gehörte dazu. Die Grenze zum Deutschen Reich wurde in unmittelbarer Nachbarschaft gezogen. Wir besuchten Ruda im Juni 2011.

Motiv in Ruda


Die Familie von Friedrich Bittner lebte ab ca. 1887 …

Motiv in Ruda


… in Ruda in der Brandenburgstraße 3 (Adresse nicht in obigem Bild zu sehen!).

Motiv in Ruda


Leider konnten wir in Ermangelung …

Motiv in Ruda


… eines Stadtplanes mit den alten deutschen Straßennamen …

Motiv in Ruda


… oder der Kenntnis des heutigen polnischen Straßennamens …

Motiv in Ruda


… diese Adresse in Ruda nicht ausfindig machen.

 

 

arrow top Weilheim arrow top


Das Bestehen des Ortes ist erstmals im Jahr 1010 dokumentiert. Vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis zur Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Weilheim, das in Oberbayern inmitten des Pfaffenwinkels liegt, ein Zentrum für Kirchenkunst. Mein Urgroßvater Richard Josef Bittner kaufte hier im Jahr 1918 für seine Familie und sich ein Haus. Bis heute befindet sich dieses in unserem Besitz. In Weilheim betrieb mein Urgroßvater in den 1930er-Jahren ein Tabakwarengeschäft. Mittlerweile gehören die Bittners hier zu den alteingesessenen Familien.

Haus der Familie Bittner in Weilheim


Das Haus in der Herrnfeldstraße, das mein Urgroßvater einst kaufte, ist heute stark umgebaut.

Historische Aufnahme von Urgroßvaters Tabakwarengeschäft in Weilheim


Diese historische Aufnahme zeigt das Tabakwarengeschäft meines Urgroßvaters in der Admiral-Hipper-Straße 15. Hier entstanden die meisten seiner Schnitzereien.

Neuzeitliche Aufnahme des Tabakwarengeschäftes in Weilheim


Dieses Bild aus dem Jahr 2008 zeigt das immer noch bestehende Tabakwarengeschäft.

 

 

arrow top Schnitzereien arrow top


Von meinem Urgroßvater Richard Josef Bittner sind mir sehr viele Schnitzereien überliefert. Diese entstanden in den 1930er-Jahren in Weilheim, als er dort ein Tabakwarengeschäft betrieb. Wenn gerade keine Kundschaft im Laden war, dann nahm er sich ein Holzstück und sein Schnitzmesser zur Hand und wurde kreativ. Ich bin ihm sehr dankbar für seine künstlerischen Andenken an ihn. Mit den nachfolgenden Bildern möchte ich ein paar seiner Werke zeigen.

Heiliges Grab


Das Heilige Grab mit dem toten Christus, zwei römischen Soldaten und vier Engeln stellen wir an Karfreitagen auf. An den darauffolgenden Ostersonntagen wird Jesus dann herausgenommen.

Römischer Wachsoldat


Mancher behauptet, er würde in den Gesichtszügen des römischen Soldaten meinen Urgroßvater wiedererkennen.

Betende Engel


Die Engel gibt es in stehender und kniender Version.

Weihnachtskrippe mit Hirten


Inklusive der Tiere umfasst Urgroßvaters Weihnachtskrippe etwa 70 Figuren.

Weihnachtskrippe mit den Hl. Drei Königen


Der Besuch der Hl. Drei Könige durfte auch bei dieser Krippe nicht fehlen. Und die Flucht nach Ägypten gibt es auch noch.

Huldigung der Hl. Drei Könige


So bei meiner Großtante Thea aufgebaut bestaunte ich als Kind im Jahr 1976 Urgroßvaters Krippe.

Guter Hirte


Diese Figur zeigt Jesus als den
Guten Hirten (Joh. 10, 11-18).

Reliefschnitzbild «Der Einsiedler»


Für dieses geschnitzte Reliefbild diente das Gemälde «Der Einsiedler» von Arnold Böcklin aus dem Jahr 1884 als Vorbild.

Wohnzimmer im Puppenhaus


Diese Puppenhausszene zeigt Urgroßvaters Familie zu Weihnachten im Wohnzimmer.

 

 

 

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